Langzeitwirkung von Maca

Wie wirkt Maca langfristig? 

Langzeitwirkung von Maca

Maca unterstützt langfristig das Muskelwachstum, stärkt die Knochen, bildet Blut und tonisiert den Hormon- und Energiehaushalt von Mann und Frau.

Maca kräftigt langfristig Muskeln, Blut, Nerven und Knochen

Obwohl sich die energetisierende und aphrodisierende Wirkung Macas relativ rasch nach der Einnahme bemerkbar macht, wirken sich viele der stärkenden Eigenschaften Macas erst über einen gewissen Zeitraum aus, darunter seine Wirkung auf den Muskelaufbau, die Ausdauer, die Knochendichte, den Eisengehalt des Blutes, das dauerhafte hormonelle Gleichgewicht sowie seine nervlich stabilisierenden und stimmungsaufhellenden Wirkungen. Als peruanisches Grundnahrungsmittel wurde es traditionell täglich in relativ großen Mengen verzehrt und zeigt auch bei dauerhafter Einnahme in hoher Dosierung keine Nebenwirkungen. Es eignet sich für alle Altersgruppen und sogar für Diabetiker, einzig Menschen mit sehr empfindlicher Verdauung ist die senfölglycosidfreie gelatinierte Variante zu empfehlen. Von einer Langzeitwirkung kann bereits ab einer regelmäßigen, täglichen Einnahmedauer von mindestens 8 Wochen gesprochen werden. 

1. Macas Langzeitwirkung auf Muskelaufbau, Energie und Ausdauer

Schon zu Zeiten der Inka wurde Maca als Stärkungsmittel für die Armee und zur Ausfütterung von Kranken und Geschwächten eingesetzt. Wegen seiner aphrodisierenden Wirkung wurde den Soldaten der Legende nach direkt nach dem Sieg der weitere Verzehr verboten um Ausschreitungen gegen die Zivilbevölkerung zu vermeiden. Insbesondere schwarzes Maca ist daher sehr häufig ein Bestandteil von Muskelaufbaupräparaten für Kraftsportler und bei entsprechenden Dosierungen auch tatsächlich dazu in der Lage den Testosteronspiegel zu heben, wie neueste Studien nachweisen.[i] Schwimmversuche mit Mäusen haben überdies gezeigt, dass diese bei einer Gabe von Maca deutlich bessere Ausdauerleistungen erbringen und schneller regenerieren, wofür die für die Maca-Wurzel einzigartigen Macamide verantwortlich gemacht werden.[ii] 

2. Macas Langzeitwirkung auf Blut und Knochen

Eine der eindrucksvollsten Wirkungen der Maca-Wurzel ist ihre Wirkung auf die Remineralisierung des Körpers. Unter den extremen Witterungsbedingungen der peruanischen Hochanden setzt die Pflanze ihren Fortpflanzungswillen gegen eine zum Teil bis zu 30°C betragende Tagestemperaturamplitude und sehr hohe UV-Einstrahlung durch und spart sich für diese Bemühung über mehrere Monate hinweg eine Art mineralisches Kapital in ihrer Pfahlwurzelknolle an. Dieser Vorgang macht lange Brachezeiten zwischen den Anbauphasen notwendig. Das Interessante ist nun, dass die Pflanze durch den Verzehr nicht nur den Mineralstoffspeicher an den Verzehrenden abgibt, sondern zugleich auch eine Vermehrung der Transportproteine des Blutes und eine Erhöhung der Resorbtionsfähigkeit bewirkt, wodurch der Organismus vereinfacht gesagt ebenso wie die Pflanze vermehrt Mineralien aus der Nahrung zieht, weswegen sich Maca und insbesondere schwarzes und rotes Maca zur Behandlung von Knochendichteverlust (Osteoporose) und Eisenmangel (Anämie) eignet.[iii] Da vor allem auch die Anämie ein wesentlicher Faktor chronischer Erschöpfung ist, erklärt sich hierdurch zugleich auch die erdende Langzeitwirkung der Pflanze.

3. Macas Langzeitwirkung auf Nerven und Psyche

Maca allgemein und insbesondere schwarzes Maca wirkt sich schützend auf das Nervensystem aus. Man spricht in diesem Zusammenhang von so genannter Neuroprotektion, die unter anderem für das Lernvermögen und das Gedächtnis ausschlaggebend ist, indem sie Stressfaktoren im Gehirn beseitigt und Nervenzellen vor dem Absterben bewahrt. Dies wurde im Tierversuch mit Mäusen bestätigt, denen man die Eierstöcke entfernt hat, was sich sehr negativ auf Gedächtnis und Gehirn auswirkt. In diesem Versuch war schwarzes Maca dazu in der Lage die Beeinträchtigung des räumlichen Lern- und Gedächtnisvermögens innerhalb von fünf Wochen auszugleichen.[iv] Ein reduzierter nervlicher Stress kommt zudem der Behandlung einer Depression entgegen, die nicht unwesentlich durch Dauerstress gekennzeichnet ist. Doch auch auf hormoneller Ebene unterstützt Maca die Stressreduktion, denn es senkt in verschiedenen Studien nach einer kurzen Cortisolspitze langfristig auch den Cortisolspiegel.[v] In der traditionellen peruanischen Heilkunde galt es wegen seiner stimmungsaufhellenden und aphrodisierenden Qualität als „heiße“ Pflanze und der Qualität der Sonne zugeordnet. 

4. Macas Langzeitwirkung auf das Hormonsystem von Mann und Frau

Regelmäßig und langfristig eingenommen wirkt Maca als Adaptogen tonisierend und hormonell ausgleichend. Macas Wirkung folgt dabei keinem mechanischen Gaspedal-Schema, wobei einfach bestimmte Hormone ähnlich einer Hormonersatztherapie künstlich erhöht werden, sondern es regt aller Wahrscheinlichkeit durch seine Pflanzensterole von innen her Anpassungsleistungen des Hormonsystems an, die dem Alter und den Erfordernissen des Organismus entspricht. Ein gutes Beispiel dafür ist die punktgenaue Anhebung des LH- und FSH-Spiegels direkt vor dem Eisprung, bei Frauen in der Postmenopause hingegen wird der Abbau des FSH-Spiegels beschleunigt.[vi] Männern mit Anabolika- oder altersbedingter Prostatavergrößerung verhilft rotes Maca zu einem organischen Abbau der Zellwucherung, Frauen mit Menstruationsbeschwerden zu einem soliden, regelmäßigen Zyklus.[vii] 

Nebenwirkungen bei langfristiger Einnahme

Auch bei langfristiger Einnahme zeigt Maca keine Nebenwirkungen, das es sich um eine Nahrungsmittelpflanze handelt, die bereits seit tausenden von Jahren problemlos auf täglicher Basis verzehrt wird. Einzig bei einer chronischen Nebennierenschwäche sind einige Punkte zu beachten, die Sie im Einzelnen unter Nebenwirkungen von Maca aufgelistet finden. 

Sachkenntnis bei der Anwendung von Maca ist hilfreich

Gerade die gezielte Maca-Anwendung bedarf einer ausreichenden Sachkenntnis zum Thema Maca, da verschiedene Sorten und und Darreichungsformen der Pflanze vorliegen, die jeweils auf die verschiedenen Anwendungsbiete bezogen sind. Auch die Qualität des Ausgangsproduktes ist von nicht unerheblicher Bedeutung. Eine erste umfassende Orientierung finden Sie daher in unserem Überblicksartikel zum Thema komprimiert.

Quellen:

[i] Ohta, Y., Yoshida, K., Kamiya, S., Kawate, N., Takahashi, M., Inaba, T., Hatoya, S., Morii, H., Takahashi, K., Ito, M., Ogawa, H. and Tamada, H. (2015), Feeding hydroalcoholic extract powder of Lepidium meyenii (maca) increases serum testosterone concentration and enhances steroidogenic ability of Leydig cells in male rats. Andrologia. doi: 10.1111/and.12453. PMID: 26174043.

[ii] Yang Q, et al. Effects of macamides on endurance capacity and anti-fatigue property in prolonged swimming mice, Pharm Biol. 2016 May;54(5):827-34. doi: 10.3109/13880209.2015.1087036. PMID: 26453017.

Gonzales G, F, Gonzales C, Gonzales-Castañeda C, Lepidium meyenii (Maca): A Plant from the Highlands of Peru – from Tradition to Science. Forsch Komplementmed 2009;16:373-380. PMID: 20090350.

[iii] Gonzales C, Cárdenas-Valencia I, Leiva-Revilla J, Anza-Ramirez C, Rubio J, Gonzales GF. Effects of different varieties of Maca (Lepidium meyenii) on bone structure in ovariectomized rats. Forschende Komplementarmedizin. 2010;17(3):137–143. PMID: 20616517.

Gonzales G, F, Gonzales C, Gonzales-Castañeda C, Lepidium meyenii (Maca): A Plant from the Highlands of Peru – from Tradition to Science. Forsch Komplementmed 2009;16:373-380. PMID: 20090350.

[iv] Rubio J, Caldas M, Dávila S, Gasco M, Gonzales GF. Effect of three different cultivars of Lepidium meyenii (Maca) on learning and depression in ovariectomized mice. BMC Complementary and Alternative Medicine. 2006;6:23. doi:10.1186/1472-6882-6-23. PMCID: PMC1534053.

Rubio J, Qiong W, Liu X, et al. Aqueous Extract of Black Maca (Lepidium meyenii) on Memory Impairment Induced by Ovariectomy in Mice. Evidence-based Complementary and Alternative Medicine : eCAM. 2011;2011:253958. doi:10.1093/ecam/nen063.

Pino-Figueroa A,Nguyen D, Maher TJ. Neuroprotective effects of Lepidium meyenii (Maca) Annals of the New York Academy of Sciences. 2010;1199:77–85. PMCID: PMC3184420.

[v] Meissner HO, Reich-Bilinska H, Mscisz A, Kedzia B. Therapeutic Effects of Pre-Gelatinized Maca (Lepidium Peruvianum Chacon) used as a Non-Hormonal Alternative to HRT in Perimenopausal Women – Clinical Pilot Study. International Journal of Biomedical Science : IJBS. 2006;2(2):143-159. PMCID: PMC3614596.

Ai Z, Cheng A-F, Yu Y-T, Yu L-J, Jin W. Antidepressant-Like Behavioral, Anatomical, and Biochemical Effects of Petroleum Ether Extract from Maca (Lepidium meyenii) in Mice Exposed to Chronic Unpredictable Mild Stress. Journal of Medicinal Food. 2014;17(5):535-542. doi:10.1089/jmf.2013.2950. PMCID: PMC4025608.

[vi] Uchiyama F, Jikyo T, Takeda R, Ogata M. Lepidium meyenii (Maca) enhances the serum levels of luteinising hormone in female rats. J Ethnopharmacol. 2014 Feb 3;151(2):897-902. doi: 10.1016/j.jep.2013.11.058. Epub 2013 Dec 11. DOI:10.1016/j.jep.2013.11.058. PMID: 24333960.

Meissner HO, Mscisz A, Reich-Bilinska H, et al. Hormone-Balancing Effect of Pre-Gelatinized Organic Maca (Lepidium peruvianum Chacon): (III) Clinical responses of early-postmenopausal women to Maca in double blind, randomized, Placebo-controlled, crossover configuration, outpatient study. International Journal of Biomedical Science : IJBS. 2006;2(4):375-394. PMCID: PMC3614644.

[vii] Gasco M et al. Dose-response effect of Red Maca (Lepidium meyenii) on benign prostatic hyperplasia induced by testosterone enanthate. Phytomedicine 2007 Aug 7;14(7-8):460-4. Epub 2007 Feb 7. PMID: 17289361.